Traditionelles schwäbisches Schlachtfest in Diósd

2020.02.10. | Deutschprachige Mitteilungen

Am 1. Februar fand das Schlachtfest in Diósd statt.  Die Vorbereitungen und die Durchführung übernahmen die Selbstverwaltung der Stadt und die Deutsche Selbstverwaltung von Diósd, nicht zuletzt in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Bürgern und Bürgerinnen, aktiven Helfern.

In früheren Zeiten war die Schweineschlacht für die Diósder, aber auch für alle in Dörfern lebenden Menschen ein wichtiges Ereignis; der Tag begann mit  schwerer Arbeit, der Abschluss und der Lohn für die harte Leistung war immer ein kleines Fest. So hat die Deutsche Selbstveraltung auf das rufende Wort des Bürgermeisters freudevoll Ja gesagt: für die Vorbereitung, Mitwirkung, Mitarbeit und finanzielle Beteiligung.

Für uns war das eine Selbstverständlichkeit: Als Diósd noch unser kleines schäbisches Dorf im Schatten des großen Budapest war,  runzelte fast in jedem Bauernhof eine Sau.

In uns älteren Menschen leben diese Erinnerungen und möchten sie wach rufen.

Wichtig ist es für uns, diese Überlieferungen und Erlebnisse aus alten Zeiten den jüngeren und sich hier neu angesiedelten Menschen näher zu bringen und bekannt zu machen – natürlich auch weges des unvergleichlichen kulinarischen Endergebnisses! Der Löwenteil der Aufgaben begann schon vier Tage  vor dem öffentlichen Ereignis: die sämtlichen Leckereien des Schlachtfestes hätten doch schwierig an einem Vormittag vor- und zubereitet werden können.

Bürgermeister Géza Spéth begrüßte die Anwesenden, unter ihnen den Parlamentsvertreter unserer Region Herrn Dr. András Aradszki und die eingeladenen Repräsentanten aus den Partnergemeinden. In seiner Ansprache hob er hervor, dass Diósd – durch die Unterstützung der Förderer – mit dem diesjährigen Schlachtfest auf die ursprüngliche Durchführungaweise zurückgreift, nämlich dass die Einwohner und Gäste die zubereiteten Leckereien kostenlos verzehren können: die unerlässliche schwäbische Sauer- oder Schlachfestsuppe, die mit gedünstetem Sauerkraut servierte Brat-, Leber- und Blutwurst. Die leeren Teller bewiesen: das nach tradtionellem schwäbischen Rezept zubereite Menü hat allen sehr gut geschmeckt.
Angenehme Musiktöne des Diósder Blasorchesters  begleiteten den Ablauf des Tages.

Ein aufrichtiger Dank gilt allen aktiven Mitwirkenden. Wir hoffen, dass die Erwartungen erfüllt werden konnten und allen alles geschmeckt hat.